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Master Material Engineering and Industrial Heritage Conservation

"Wer in den Materialwissenschaften seinen Master macht, hat ausgezeichnete Berufsaussichten und mit MEIHC die Chance, seinen Horizont um Themen der Nachhaltigkeit zu erweitern."

Die Materialwissenschaft ist eine Querschnittsdisziplin im Ingenieurwesen, die Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus begleitet. Dabei gewinnt der Aspekt der Nachhaltigkeit an Bedeutung: Werkstoffe, die unter der Nutzung von regenerativen Energien hergestellt werden oder der effiziente Einsatz neuer Fertigungstechnologien wie die additive Fertigung. Für den beständigen Einsatz werden die Lebensdauer und die Recyclingfähigkeit von Produkten und Bauteilen optimiert.

Nach Ablauf der Lebensspanne stellt sich bei Objekten mit den Qualitäten eines Kulturerbes die Frage der Erhaltung. Anstelle eines Abrisses können Zechen, Werke und große Bergbaugerätschaften umgenutzt werden. Für die Aufgaben der Umnutzung und des Erhalts greifen im Master Material Engineering and Industrial Heritage Conservation (MEIHC) materialwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Methoden ineinander: Was müssen Ingenieurinnen und Ingenieure von der Geschichte der Materialien und der aus ihnen gebauten Gebäude wissen? Wie hilft ihnen dieses Wissen, angemessene Beschichtungssysteme zu entwickeln und Ersatzmaterialien anzuwenden? Inwieweit können sie Zerfallsprozesse kontrolliert ablaufen lassen? Zur Lösung solcher Herausforderungen entwickeln die Studierenden ein technisches Verständnis für Schädigungen durch Alterung, Korrosion oder Verschleiß und können diese in ihrer kulturellen Dimension und Bedeutung bewerten. Zudem lernen die Absolventinnen und Absolventen, mit historischen Werten umzugehen und dabei neue Fertigungstechnologien und maßgeschneiderte Werkstofflösungen einzusetzen.

Die Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, ermöglicht es den Studierenden, neben einem fachlichen Austausch mit den Mitarbeitenden der Forschungsbereiche Materialkunde und Forschungslabor auch die Infrastrukturen der Einrichtung zu nutzen.

  • Der Masterstudiengang Material Engineering and Industrial Heritage Conservation führt ein mit dem Bachelor- oder Diplom-Grad abgeschlossenes Hochschulstudium der Angewandten Materialwissenschaften oder eines vergleichbaren Studiengangs weiter.

  • Die Studierenden haben grundsätzlich die Wahl zwischen den beiden Studienrichtungen "Industrial Heritage Conservation" oder "Material Engineering".

  • Sie erhalten durch eine Vielzahl transdisziplinär ausgerichteter Module ein grundlegendes Verständnis angrenzender ingenieurs- und geisteswissenschaftlicher Fachbereiche.

  • Durch die forschungsorientierten Module, die in Kooperation mit der Stiftung Zollverein auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein stattfinden, werden die Studierenden zudem dazu befähigt, ihr erworbenes theoretisches Wissen an industriekulturellen Objekten praktisch anzuwenden sowie eigene Fragestellungen zu entwickeln und zu bearbeiten.

  • Die Ausbildung wird durch Querschnittsqualifikationen mit dem Fokus auf Führungsaufgaben und organisatorischen Aufgabenstellungen abgerundet.

  • Das modular aufgebaute Studium soll Studierende zur kritischen Einordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und zur selbstständigen Anwendung geistes- und ingenieurswissenschaftlicher Methoden befähigen.

Unterrichtssprache ist mit Ausnahme einiger Wahlpflichtfächer durchgehend Englisch.

Die Bewerbungsphase für internationale Studierende läuft vom 1.12.2023 bis 15.12.2023.