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Alltagshelden am Campus: THGA vergibt Deutschlandstipendien an engagierte Studierende

Sie sind nicht nur beim Lernen engagiert, sondern kümmern sich auch darum, die Welt ein bisschen besser zu machen. Für ihre besonderen Leistungen erhalten 17 Studierende an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) eine besondere Förderung: Sie profitieren vom Deutschlandstipendium. Ein ganzes Jahr erhalten die Stipendiaten 300 Euro monatlich und werden so in ihrem Studienalltag unterstützt. Die Deutschlandstipendien werden jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Bundes und aus Mitteln privater Geldgeber finanziert. An der THGA übernimmt dies die RAG-Stiftung, VW Entertainment und der Arbeitsgeberverband. 

Aus rund 70 Bewerberinnen und Bewerbern wurden die Besten der Hochschule ausgewählt. Sie alle haben überdurchschnittlich gute Noten. „Das allein ist aber nicht ausschlaggebend“, erklärt Anne Beutel vom Career Service, die sich an der THGA um die Stipendienvergabe kümmert. „Unsere Stipendiaten studieren nicht ‚einfach nur‘. Sie kümmern sich nebenbei noch um Familie und Beruf oder sind sozial engagiert. Vor allem diese Eigeninitiative wollen wir als Hochschule unterstützen.“ Auch persönliche Umstände, die sich etwa aus der familiären Herkunft oder einem Migrationshintergrund ergeben, würden in der Auswahl berücksichtigt, so Anne Beutel.

Einer der Ausgezeichneten ist Jascha Monzner. Der 24-Jährige studiert Maschinenbau im flexiblen Teilzeit-Studium. Das heißt tagsüber Arbeiten bei CE-Design in Dortmund, abends und am Wochenende Vorlesungen und Kurse an der Hochschule. Was ihn antreibt, ist das Thema Sicherheit: „Im Job beschäftige ich mich viel mit Qualitätsmanagement und der Risikobewertung an Arbeitsplätzen. Jetzt plane ich, auch die Masterarbeit bei mir im Unternehmen zu schreiben, vielleicht im Bereich Cybersicherheit, die immer wichtiger wird.“ In seiner Freizeit gibt er dem sportlichen Nachwuchs Sicherheit: Bei den Sportfreunde Wanne coacht er ehrenamtlich die C-Jugend und stürmt auch selber noch im rechten Mittelfeld.

Ebenso kann sich Lina Glass über ein Deutschlandstipendium freuen. Die Maschinenbau-Studentin will ihre Technik-Begeisterung an andere junge Frauen weitergeben. Dazu engagiert sie sich unter anderem als Zukunftscoach: „Hier geht es vor allem darum, Kernkompetenzen zu vermitteln und zu zeigen, wie man die eigene Weiterentwicklung vorantreibt“, erklärt die 21-Jährige, die selbst die erste Akademikerin in ihrer Familie ist. Seit neuestem ist Lina Glass auch als „Cybermentorin“ auf einer MINT-Plattform speziell für Mädchen aktiv, auf der sie Schülerinnen persönlich betreut und berät. Das alles schafft sie scheinbar mühelos – noch neben der Bachelorarbeit, die sie gerade im Bereich der Wasserstofftechnologie angeht, und ihrem Job bei der Westnetz GmbH. 

Nächste Bewerbungsphase startet

Die Deutschlandstipendien werden einmal jährlich an der THGA vergeben. Die nächste Bewerbungsphase startet im Sommer. Alle Studierenden werden per Mail rechtszeitig darüber informiert. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter www.thga.de/deutschlandstipendium