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Lebenslange Kontakte und ein dauerhaftes NetzwerkFörderverein der THGA

Unser Auftrag

Lebenslange Kontakte knüpfen und ein dauerhaftes Netzwerk bilden: Mit diesem Ziel unterstützt der Förderverein der THGA e. V. den intensiven Austausch zwischen Studierenden, Unternehmen sowie Institutionen seit vielen Jahren. 

Als Schnittstelle zwischen Hochschule und Unternehmen gibt der Verein Impulse zur ständigen Weiterentwicklung der THGA – etwa zur Verbesserung der Studienbedingungen, zu praxisnaher Lehre und Forschung und zu verantwortungsvollen Reformen. Jetzt Mitglied werden und sich für die nachwachsende Generation engagieren.

Die THGA ist eine Ingenieurhochschule, deren Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt einer großen Nachfrage begegnen – dennoch braucht es eine lebendige Plattform, damit die gut ausgebildeten Fachleute auch auf die passenden Aufgaben treffen. Nur so können mit dem Wissen von heute innovative Lösungen für morgen entwickelt werden. Als Förderverein der THGA bieten wir diese Plattform. Mit regelmäßigen Informationen, Austauschformaten und Veranstaltungen halten wir unsere Mitglieder auf dem Laufenden und bringen sie in persönlichen Kontakt. 


Ihr Nutzen

Die THGA hat Ihnen den Weg dorthin geebnet, wo Sie heute sind? Sie möchten Ihrer „alten Hochschule“ gerne etwas zurückgeben? Dann ist eine Mitgliedschaft im Förderverein der THGA eine perfekte Option: Er gibt Ihnen die Möglichkeit, verstärkt vom Netzwerk der Hochschule und von einem engeren Kontakt zur Studierendenschaft zu profitieren, etwa in regelmäßigen Mitgliederversammlungen und Treffen. Dabei hält der Verein seine Mitglieder über die aktuellen Geschehnisse an der Hochschule auf dem Laufenden. Ihr Mitgliedsbeitrag und Ihre Spenden an den Verein sind übrigens steuerlich abzugsfähig.

Der Verein unterstützt laut Satzung ebenfalls das Alumni-Netzwerk der THGA, dem ehemalige Hochschulangehörige angehören, darunter Studierende und Beschäftigte. Ein wechselseitiger Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Hochschule und Industrie bringt somit einen besonderen Nutzen.


Als Förderverein etwas bewegenEinige Beispiele für unser Engagement

Sechs Teammitglieder sind Studierende der THGA und stehen als Gruppe in der Mitte des Fotos. Sie tragen Schutzhelme.

Vom 19. bis 22. März 2025 fanden die 47. International Mining Games im King Edward Mine Museum in Cornwall statt – und ein Team von Studierenden der THGA war mit am Start! In Disziplinen wie Jackleg Drilling, Hand Steeling und Goldwaschen hat sich das von uns finanziell unterstützte Team super geschlagen! Fazit des Teams: „Ein unvergesslicher internationaler Austausch. Ohne das Training im Bergwerk Recklinghausen und die Unterstützung des Fördervereins der THGA wäre das nicht möglich gewesen. Danke an alle!“

THGA

Für die Dauer von zwei Semestern werden Stipendiatinnen und Stipendiaten mit 300 Euro monatlich gefördert und so in ihrem Studienalltag unterstützt. Die Stipendien werden jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Bundes und aus Mitteln privater Förder:innen und Unternehmen finanziert. Wir sind dabei und unterstützen hier Studierende nach Kräften.

Der Förderverein unterstützt Exkursionen, um Studierenden praxisnahe Einblicke in Unternehmen zu ermöglichen. Sie gewinnen wertvolle Kontakte, vertiefen ihr Fachwissen und können mögliche Karrierewege entdecken. So wird die Theorie durch direkte Erfahrungen bereichert.

Der Förderverein der THGA bietet fünf Formen der Mitgliedschaft an:

  • Studierende der THGA: kostenfreie Mitgliedschaft
  • Jungabsolvent:innen der THGA (Abschluss vor weniger als drei Jahren): 25 Euro pro Jahr
  • Ordentliches Mitglied: 40 Euro pro Jahr
  • Förderndes Mitglied: > 200 Euro pro Jahr
  • Partnerinstitution: nach Vereinbarung


Jetzt mitmachen!

Bitte verwenden Sie unsere Beitrittserklärung und werden Sie Teil eines ganz besonderen Netzwerkes. 

Sehr geehrte Frau Prof. Lengyel, 

im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Studierendenzahlen, die das Niveau des vergangenen Wintersemesters knapp erreichen, haben Sie kürzlich darauf hingewiesen, dass wir unsere Anstrengungen zur Verbesserung der Sichtbarkeit unserer Hochschule intensivieren wollen. Dazu positionieren wir uns als klar studierendenorientierte Serviceeinrichtung mit starkem Praxisbezug, Forschungskompetenz und internationaler Ausrichtung. 

Ein zentraler Meilenstein ist die gleichzeitige Reakkreditierung aller Studiengänge, die im Oktober mit dem Besuch der Agentur ASIIN in ihre entscheidende Phase gegangen ist. Darüber hinaus, so haben Sie ausgeführt, eröffnet uns die Förderung durch die RAG-Stiftung die Möglichkeit, den Bereich Weiterbildung nachhaltig auszubauen und unser Profil weiter zu schärfen.

Hier können wir an die Ausführungen von Frau Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes der RAG Stiftung, anlässlich der Mitgliederversammlung des Fördervereins anknüpfen. Als Vorsitzende des Hochschulrates der THGA und des Kuratoriums des Deutschen Bergbau-Museums hat sie die mit der Ausbildung von jungen Menschen und der Vermittlung von Wissen rund um die Bereitstellung von Georessourcen verbundenen Herausforderungen besonders im Blick. 

Der Förderverein unterstützt die Hochschule durch den Aufbau und die Pflege eines Netzwerkes von Partnerinnen und Partner aus der Öffentlichkeit, der gewerblichen Wirtschaft, der Industrie und Institutionen, die ein besonderes Interesse an der Entwicklung der Hochschule und einem direkten Kontakt zu unseren Studierenden, zu allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Professorinnen und Professoren haben.

Welche Bedeutung hat der Förderverein für die THGA?

Der Förderverein ist für uns weit mehr als ein Netzwerk – er ist ein Stück gelebte Hochschulfamilie. Er verbindet Studierende, Alumni, Unternehmen und uns als Hochschule auf eine besondere Weise. Er hält nicht nur die Tradition der THGA lebendig, sondern hat gleichzeitig die Zukunft der Hochschule im Blick. 

Für mich persönlich stärkt der Förderverein, die Verbundenheit unserer Studierenden mit unserer Hochschule, insbesondere mit den Professor:innen und Mitarbeiter:innen, die sie auf ihrem Bildungsweg begleitet haben. Er unterstützt somit unsere Gemeinschaft und trägt dazu bei, dass die THGA ein Ort bleibt, an dem man sich gut aufgehoben fühlt – während des Studiums und weit darüber hinaus.

Die THGA hat eine lange Historie, die durch bemerkenswerte Veränderungsprozesse gekennzeichnet ist. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation?

Die Veränderungsprozesse haben die Hochschule stark gemacht: Sie haben dazu geführt, dass wir uns bewusst und klar auf unsere ingenieurwissenschaftlichen Kernkompetenzen konzentrieren. Daher stehen wir heute auf einem soliden Fundament aus Tradition, ingenieurwissenschaftlicher Expertise und einem engen Austausch mit der Praxis. 

Wir unterscheiden uns hierin deutlich von den umliegenden Hochschulen. Wir bieten Studiengänge an, die fachlich tief verankert sind und zugleich eine außergewöhnlich starke Praxisorientierung besitzen. Das spiegelt sich auch darin wider, dass unsere Absolventinnen und Absolventen in Unternehmen der Region und darüber hinaus als hervorragend ausgebildete, anwendungsstarke Fachkräfte geschätzt werden.

Vor diesem Hintergrund beurteile ich die aktuelle Situation sehr positiv: Wir haben eine klare Positionierung, eine hohe Relevanz für Wirtschaft und Gesellschaft und eine stabile Gemeinschaft, die diesen Weg engagiert mitgeht.

Welche Schritte geht die THGA, um den aktuellen gesellschaftspolitischen und wissenschaftlichen Herausforderungen zu begegnen?

Die Herausforderungen sind zweifellos vielfältig – demografische Entwicklungen, geopolitische Verschiebungen, klimatische Veränderungen sowie die Frage nach dem Zugang zu kritischen Ressourcen prägen aktuell die Rahmenbedingungen von Wissenschaft und Wirtschaft.

Als Hochschule reagieren wir darauf mit klaren strategischen Schwerpunkten. Wir investieren in moderne Studiengänge und Forschungsprojekte, die sich den zentralen Zukunftsthemen widmen: nachhaltige Energiesysteme, resiliente Rohstoffversorgung, Digitalisierung und technologische Transformation. Gleichzeitig fördern wir wissenschaftliche Karrieren und interdisziplinäre Zusammenarbeit, denn Innovation entsteht dort, wo Menschen sich austauschen und gemeinsam Lösungen entwickeln.

Trotz aller Herausforderungen überwiegt für mich der Optimismus: Ingenieurwissenschaften bieten genau den Werkzeugkasten, den unsere Gesellschaft heute braucht. Und die THGA ist hervorragend positioniert, um hier wirksam Impulse zu setzen.

Die aktuellen Transformationsprozesse in den Sektoren Energie, Mobilität und Digitalisierung brauchen zu ihrer Umsetzungen Expertinnen und Experten, wir sie an der THGA ausgebildet werden. Welche Unterstützung in der Vermittlung dieses Faktums wünschen Sie sich vom Förderverein und seinen Mitgliedern?

Der Förderverein und seine Mitglieder sind ein unverzichtbarer Verbindungspunkt zwischen Hochschule und Praxis. Dieser Blick von außen ist für uns außerordentlich wertvoll. Sie zeigen unseren Studierenden und Absolvent:innen, wie Wissen angewendet wird, wie Lösungen weiterentwickelt werden und welche Fähigkeiten im Arbeitsleben besonders gefragt sind.

Ich wünsche mir, dass der Förderverein diese Brücke weiter ausbaut: indem er Einblicke in aktuelle Transformationsprozesse gibt, Mentoring und Orientierung anbietet, Türen in Unternehmen öffnet und damit junge Menschen ermutigt, die ersten Schritte in ihre berufliche Zukunft zu gehen.

Gleichzeitig wäre es hilfreich, wenn der Förderverein uns auch dabei unterstützt, die Bedeutung der Ingenieurwissenschaften stärker sichtbar zu machen – in der Region, in den Unternehmen, in der Öffentlichkeit. Denn nur gemeinsam können wir zeigen, wie entscheidend die Kompetenzfelder all unserer Studiengänge für die Zukunft von Energie, Mobilität und Digitalisierung sind.

 

Welche Erwartungen haben Sie an den Förderverein der THGA und die Zusammenarbeit mit der Hochschule?

Ich wünsche mir, dass der Förderverein weiter wächst und Unternehmen gewinnt, die sich ideell und finanziell einbringen wollen. Jede neue Partnerschaft eröffnet unseren Studierenden Chancen: mehr Einblicke, mehr Unterstützung, mehr Mut, ihren Weg zu gehen.

Wichtig ist mir, dass wir das Campusleben unserer Hochschule weiter beleben und der Förderverein ein offenes Ohr für die Bedürfnisse unserer Studierenden behält.

Und nicht zuletzt sehe ich ihn als starken Botschafter der THGA: nach außen, in die Region, in die Wirtschaft. Gemeinsam können wir zeigen, wie wertvoll unsere ingenieurwissenschaftliche Ausbildung ist.

Über mehrere Jahre hat Dr. Reinhold Both, geschäftsführender Gesellschafter der CFH
Unternehmensgruppe, den Verein der Freunde der THGA, heute Förderverein der THGA, als
Vorsitzender des Beirats repräsentiert, wofür sich der Vorstand des Fördervereins ganz herzlich
bedankt.

Berg- und Tunnelbau gehören zum Kerngeschäft

Die CFH ist ein weltweit operierendes Unternehmen, das sich mit seinen 350 Mitarbeitenden auf
lufttechnische Anlagen für unterschiedlichste Industrien über- und untertage spezialisiert hat. Ihre
Expertise ist in Polen und Kasachstan ebenso gefragt, wie in Australien und im chilenischen
Kupferbergbau. Die Unternehmensgruppe bearbeitet Projekte im Berg- und Tunnelbau sowie in der
Industrie. Seit Juni 2022 hat die CFH ihren Sitz im Industrie- und Technologiepark Marl-Frentrop.


„Das Thema ‚Luft und Bergbau‘ ist unser Ursprung. Wir erzeugen, transportieren, reinigen, heizen
und kühlen Luft“ betont Dr. Both. Dabei geht es u. a. um Entstaubung und Belüftung, also um
atembare Luft für einen gesunden Arbeitsplatz. Dr. Reinhold Both ist von der weltweiten Bedeutung des
Arbeits- und Umweltschutzes überzeugt.

Neuestes Projekt: Phosphorrückgewinnung
Corinna Both-Kreiser, Absolventin der Technischen Hochschule Georg Agricola und
Gesellschafterin der CFH, beschreibt einige der jüngsten Innovationsvorhaben der
Unternehmensgruppe. So wurde im Mai 2024 in Bottrop auf dem Gelände der Kläranlage der
Emschergenossenschaft eine Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung eingeweiht. Damit
reagieren die Beteiligten sehr frühzeitig auf die sich verschärfenden Rahmenbedingungen der
Klärschlammverordnung. An anderer Stelle wird in einer Molkerei der Restdampf aus der Produktion
nicht an die Atmosphäre abgegeben, sondern zur Stromerzeugung genutzt. Diese neue
Produktsparte ENERGIFY bietet großes Potenzial für andere Branchen und unterstreicht die
Innovationskraft der CFH.

Mit familiären Werten zu Wachstum und internationaler Ausrichtung
Die Marler Zeitung hat vor einigen Monaten die CFH Gruppe mit dem „Marler Zeitung Innovation
Award“ ausgezeichnet. cfh-group.info/de/cfh-presseinformationen
Die Unternehmensgruppe zeichnet sich durch eine familiäre Unternehmenskultur aus. Dabei werden
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur gefordert, sondern auch gefördert. Das Ergebnis ist ein
gutes Arbeitsklima sowie leistungsstarke Fachkräfte, die für die Kunden rund um den Globus
Leistungen auf höchstem Niveau erbringen und ihnen mit einem umfassenden Know-how zur Seite
stehen.

Enger Kontakt zur THGA - davon profitieren beide Institutionen
Exzellent ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel zur Verwirklichung der Vision und zur
nachhaltigen Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Deshalb pflegt die CFH enge Kontakte zu
Hochschulen. Die Unterstützung der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) ist ihnen hierbei
ein besonderes Anliegen. Erst kürzlich begrüßte die CFH an ihrem Messestand auf der Weltleitmesse
bauma in München Vertreterinnen und Vertreter der THGA und gewährte sehr interessante Einblicke
in ihre Arbeit.

CFH im Förderverein der THGA aktiv
Die CFH steht für partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie für den offenen und konstruktiven
Austausch mit ihren Kunden und allen am Markt Beteiligten. Aus diesem Grund engagieren sich die
Tochter- und Beteiligungsunternehmen in verschiedenen nationalen und internationalen Verbänden,
darunter z. B. der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), die Gesellschaft für
Metallurgen und Bergleute (GDMB), die Fachvereinigung Auslandsbergbau und Rohstoffaktivitäten
(FAB) und der International Social Security Association (issa mining) und dem Förderverein der THGA.

Die Rheinische Baustoffwerke GmbH (RBS) entstand im Jahr 1998 durch den Zusammenschluss der Hürther Berg Steine und Erden GmbH, einer damaligen Tochter der Rheinbraun AG (heute RWE Power AG), mit weiteren Kieswerksbetreibern an denen der RWE Konzern beteiligt war. Somit wurden die Kompetenzen mehrerer Unternehmen im Bereich der mineralischen Rohstoffgewinnung  vereint. Seither hat sich RBS von einem klassischen Sand- und Kiesproduzenten zu einem vielseitigen Unternehmen entwickelt, das neben der Rohstoffgewinnung und Aufbereitung auch in den Bereichen Entsorgung und Aufbereitung mineralischer Abfälle, innovativen Baustoffverwertung, sowie nachhaltiger Rekultivierung und Biodiversität tätig ist. Mit einem breiten Netzwerk an Standorten erstreckt sich unser Einzugsgebiet von den Niederlanden bis nach Frankreich und Luxemburg sowie in das Ruhrgebiet und Rheinland-Pfalz.

Durch kontinuierliche Investitionen in moderne Aufbereitungstechnologien, Prozessoptimierung und den innovativen Einsatz von Cloud und KI gestützten Vertriebssystemen konnten wir - auch in schwierigen Marktphasen - nicht nur die Produktionskapazität steigern, sondern auch neue Märkte erschließen. Derzeit betreiben wir neun Kieswerke sowie zwei Deponien und diverse Annahmestellen für mineralische Abfälle und Bodenaushub, die einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie von RBS?

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Unser Ziel ist es, Rohstoffe effizient zu gewinnen und gleichzeitig Umwelt- und Ressourcenschutz zu gewährleisten. Für diese Bemühungen wurden RBS mit dem CSC-Gütesiegel in Silber ausgezeichnet. Ein weiteres Beispiel für Ressourcenschutz ist unser Engagement in der Wiederaufbereitung mineralischer Abfälle sowie die Nutzung nachhaltiger Verfahren bei der Rohstoffgewinnung.

Im Bereich der Rekultivierung setzen wir auf innovative Konzepte, um ehemalige Abbauflächen ökologisch wertvoll zu gestalten und auch während der Abbauphasen die Biodiversität nachhaltig zu steigern. So entstehen durch unsere Maßnahmen artenreiche Landschaften, die als Lebensraum für Tiere und Pflanzen dienen und gleichzeitig zur Naherholung genutzt werden können.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Reduktion unseres CO₂-Fußabdrucks. Durch konsequenten Einsatz von energieeffizienten Systemen und den verstärkten Einsatz von optimierten Logistikprozessen minimieren wir unseren ökologischen Einfluss und vermeiden unnötige Leerkilometer.

Gibt es Forschungskooperationen mit Hochschulen oder anderen Institutionen?

Ja, wir arbeiten eng mit Hochschulen, Forschungsinstituten, Industriepartnern und Verbänden zusammen. 

Aktuell sind wir an Forschungsarbeiten zur Optimierung von Baustoffrecyclingprozessen beteiligt. Ziel ist es, hochwertige Sekundärrohstoffe zu gewinnen und somit natürliche Ressourcen zu schonen. Zudem entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Universitäten neue Methoden zur Analyse und Injektion von Flockungshilfsmitteln auf Stärkebasis.  

Ein breites Forschungsfeld bietet zudem die natürliche Flutung unserer ehemaligen Abgrabungen. Durch den natürlichen Wiederanstieg des Grundwassers, nach Beendigung des Braunkohleabbaus im Rheinischen Revier, bilden sich viele ehemalige Abgrabungsstätten auf natürliche Weise zu Kiesseen aus. In diesem Bereich gilt es schon heute die Herausforderungen durch das sukzessiv ansteigenden Grundwasser zu erkennen und mögliche Gefahrenpotenziale durch intelligentes Risikomanagement bis zum Abschluss der Befüllung der Seen im Jahre 2200 auszuschließen bzw. zu minimieren.

Wie fördert RBS den Nachwuchs und welche Möglichkeiten bieten Sie Studierenden?

Die Nachwuchsförderung hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir bieten regelmäßig Praktika, Werkstudententätigkeiten sowie die Betreuung von Abschlussarbeiten an. Dabei haben Studierende die Möglichkeit, direkt an realen Projekten mitzuarbeiten und wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln.

Viele unserer Mitarbeiter haben ihre Karriere bei RBS als Auszubildene begonnen und sich innerhalb des Unternehmens weiterentwickelt. Durch gezielte Schulungen und Weiterbildungsprogramme stellen wir sicher, dass unser Team immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. Hierfür ermöglichen wir unseren Mitarbeiten auch gezielte berufsbegleitende Weiterbildungen zum Betriebswirt, Meister, Techniker bzw. zum Bachelor oder Master.

Zudem engagieren wir uns in der Nachwuchsförderung durch enge Kooperationen mit Hochschulen und Industrieverbänden. Wir sind regelmäßig auf Karrieremessen vertreten und halten Gastvorträge, um Studierenden und dem Fachpublikum einen praxisnahen Einblick in unsere Branche zu ermöglichen.

Welche Erwartungen haben Sie an den Förderverein der THGA und die Zusammenarbeit mit der Hochschule?

Unsere Mitgliedschaft im Förderverein der THGA ist für uns eine hervorragende Möglichkeit, mit Wissenschaft und Forschung in engem Austausch zu bleiben. Wir schätzen den direkten Dialog mit Studierenden, Lehrenden und Forschenden, um innovative Ansätze für die Zukunft unserer Branche zu entwickeln. Hierbei ist das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) mit seinen Forschungsschwerpunkten im Bereich des Bergbaus, der Geotechnik und des Nachbergbaus, eine wichtige Anlaufstelle zur praxisorientierten Lösung von Problemstellungen im gesamten Abbauzyklus.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung des beruflichen Nachwuchses. Der Förderverein ermöglicht es uns, frühzeitig mit talentierten Studierenden in Kontakt zu treten und ihnen eine Perspektive in unserem Unternehmen aufzuzeigen. Außerdem bildet der Förderverein eine ideale Schnittstelle zwischen uns als Unternehmen, den Industrieverbänden und der Hochschule, um gemeinsam die Notwendigkeit von nachhaltigem Rohstoffabbau wieder salon- und gesellschaftsfähig zu machen. Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit der THGA weiter auszubauen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für die Baustoffindustrie zu arbeiten.

Kurzbeschreibung des Interviewpartners:

Patrick Steinmetz ist Bereichsleiter im Bereich der Rohstoffgewinnung und Produktion, sowie stellv. Abteilungsleiter im Bereich Planung und Vermessung bei der Rheinische Baustoffwerke GmbH. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Baustoffbranche ist er für die strategische Weiterentwicklung der Produktionsstandorte sowie die nachhaltige Rohstoffgewinnung mitverantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungs- und Ingenieureinrichtungen sowie Branchenverbänden setzt er sich für innovative Lösungen, Öffentlichkeitsarbeit und eine effiziente Ressourcennutzung ein.

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