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ForschungsprojektSchlaGie entwickelt ein Konzept zur Wärmerückgewinnung aus Stahlwerksschlacke

Bei der Stahlerzeugung entstehen große Mengen schmelzflüssiger Schlacke, deren Energie bislang ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird. SchlaGie soll zeigen, wie dieses Potenzial zur Wärmeversorgung beitragen kann – ein möglicher Baustein für die Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie.

Schlacke + Energie = Wärmerückgewinnung aus der Schlacke zur Nutzung als Fernwärme

Im Projekt SchlaGie entwickeln Industrie und Forschungspartner ein Konzept, um die Wärmeenergie von Stahlwerksschlacke nutzbar zu machen. Bei der Stahlerzeugung fällt schmelzflüssige Schlacke mit sehr hoher Temperatur an – bisher geht diese Energie ungenutzt verloren. SchlaGie untersucht, wie diese Wärme technisch erfasst, gespeichert und in Fernwärmenetze eingespeist werden kann. Das Projekt soll zeigen, dass sich so Energieeffizienz und Klimaschutz in der Stahlindustrie verbessern lassen.

Projektziele

  • Entwicklung eines innovativen Wärmerückgewinnungskonzepts zur Nutzung der thermischen Energie aus flüssiger Stahlwerksschlacke.
  • Erprobung des Konzepts im Pilotmaßstab, um die technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit unter realen Betriebsbedingungen nachzuweisen.
  • Aufbereitung der Schlackenabwärme in einer Form, die eine Einspeisung in lokale Fernwärmenetze ermöglicht.
  • Steigerung der Energieeffizienz in der Stahlproduktion durch Nutzung bislang ungenutzter Energiepotenziale.
  • Reduktion der CO₂-Emissionen der beteiligten Stahlwerke durch Verringerung des externen Energiebedarfs.
  • Quantifizierung der erzielbaren CO₂-Einsparungen anhand von Energie- und Emissionsbilanzen des Pilotbetriebs.
  • Bewertung der ökologischen und ökonomischen Effekte im Vergleich zu konventionellen Energiequellen.
  • Erfassung messbarer Indikatoren für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Projektpartner

Projektförderung und Laufzeit

Projektstart: April 2025
Laufzeit: 3 Jahre
Förderung: EFRE.NRW – Programm für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Projektträger: Projektträger Jülich (PtJ)

Fördergeber: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, kofinanziert durch die Europäische Union 

Kontakt

Prof. Dr. rer. nat. Michael Prange Mechanical Engineering and Material Sciences

E-Mail
Michael.Prange@thga.de
Telefon
+49 234 968-3381
Büro
G3 R102
Zur Person

Prof. Dr.-Ing. Jochen Arthkamp Professor für Energieanlagentechnik und Fluidenergiemaschinen

E-Mail
Jochen.Arthkamp@thga.de
Telefon
+49 234 968-3371
Büro
G3 R115
Zur Person