Jahresbericht 2024 - Technische Hochschule Georg Agricola

nationalen Studien zum Umgang mit Industriekultur und zum Strukturwandel entstehen Empfehlungen, die für eine smarte Neunutzung von Industriestandorten notwendig sind – und dies perspektivisch in allen Bergbauzweigen von der Stein- und Braunkohle über mineralische Rohstoffe bis zu Seltenen Erden. „Am Ende jedes Rohstoffprozesses ergeben sich weitreichende Aufgaben – das Knowhow aus der Nachbergbauforschung hilft dabei, diese Aufgaben als Chancen zu begreifen und neue Ideen für alte Industrien zu entwickeln“, sagt Susanne Lengyel weiter. „Unser großes Ziel ist, dass Ressourcen weltweit nachhaltiger gewonnen werden können. Die Forschungsergebnisse tragen somit unmittelbar zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz bei.“ Diesen Fortschritt begrüßt auch Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung: „Als wir 2015 – noch vor dem Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus – zusammen mit der THGA das Forschungszentrum Nachbergbau gegründet haben, verfolgten wir das Ziel, die Folgen des Bergbaus zu erforschen und ihnen dadurch noch besser begegnen zu können. Acht Jahre später ist der deutsche Steinkohlenbergbau Geschichte, die HerausforderunWIE GEHT ES WEITER? Bevor der Grundstein gelegt werden kann, gibt es noch viel zu tun: An eine zunächst anderthalbjährige Planungsphase schließt sich die Genehmigungsplanung und die Erarbeitung des notwendigen Vollantrags für die Bauphase an. 2028 wird das neue TGÖ bezugsfertig sein. gen aber bleiben. Deshalb ist es gut und richtig, auch das Forschungszentrum Nachbergbau weiterzuentwickeln und in eine neue Phase zu überführen. Die Pläne dazu sind mit der erhaltenen Förderzusage zum Bau des Transformationszentrums für Georessourcen und Ökologie nun besiegelt. Es kann zukünftig zu einem Motor für die nachhaltige Transformation der Energie- und Rohstoffgewinnung werden. Wir als RAG-Stiftung unterstützen diese Ausrichtung gerne und mit voller Überzeugung.“ „Unsere Zukunftsvision ist eines der ersten Projekte überhaupt, das mit Mitteln des 5-StandorteProgramms der Bundesregierung gefördert wird“, ergänzt Oberbürgermeister Dudda. „Das macht uns und unsere Projektpartner schon ziemlich stolz. Zusätzlich wird das ausgewählte Grundstück entlang des künftigen Wissenschaftsboulevards für unsere Stadt wie für das TGÖ eine besondere Strahlkraft erzeugen. Schon vom Hauptbahnhof aus wird der Komplex sichtbar sein.“ ZUSAMMENKUNFT zur Förderzusage auf dem zukünftigen Gelände des Transformationszentrums für Georessourcen und Ökologie in Herne. (V. l.): Christian Melchers, Frank Dudda, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Heinrich Böckelühr, Susanne Lengyel, Ulrich Wessel 39 FZN 38

RkJQdWJsaXNoZXIy MjM3MjE=