gangs Material Engineering and Industrial Heritage Conservation (MEIHC). „Es ist spannend, einen so internationalen Studiengang zu leiten, weil die Studierenden so vielfältig sind und man jeden anders motivieren muss. „Die deutschsprachigen Bachelorstudierenden haben zum Beispiel oft Sorgen wegen der englischen Sprache, aber diese sind meist unbegründet. Internationale Studierende müssen sich dagegen erst einmal in Deutschland einfinden und bringen auch ganz andere Erfahrungen aus dem Studium und zu Arbeitsweisen mit.“ Neben ihrer Lehrtätigkeit engagiert sich Lefort zudem leidenschaftlich für die Förderung junger Talente – insbesondere von Studierenden aus Nichtakademiker-Familien. Sie selbst ist ebenfalls die erste Akademikerin in ihrer Familie gewesen und möchte deshalb die neue Studierendengeneration unterstützen. Im Rahmen eines Stipendiums der Deutschen Hochschulstiftung begleitet sie eine Studentin bis zum Bachelorabschluss und setzt sich dafür ein, mehr Frauen in der Forschung sichtbar zu machen: „Es ist mir wichtig, junge Frauen zu unterstützen. Ich versuche, auch weibliche Gastvortragende einzuladen und generell mehr Frauen in unserem Bereich zu zeigen.“ DEN WISSENSAUSTAUSCH VORANTREIBEN Im Rahmen ihrer Schwerpunktprofessur im Projekt Prof@THGA widmet sie sich intensiv der internationalen Vernetzung und Weiterentwicklung der Materialforschung im Bereich der Industrial Heritage Conservation. Ziel ist es, innovative Ansätze zur Erhaltung des industriellen Kulturerbes zu fördern und den Wissensaustausch auf globaler Ebene voranzutreiben. Bereits jetzt sind Veröffentlichungen sowie Präsentationen auf internationalen Tagungen in Planung, um die Forschungsergebnisse einem breiten Fachpublikum zugänglich zu machen. Zudem wurde ein entsprechender Forschungsantrag mit ihrer Mitwirkung eingereicht, um die wissenschaftliche Arbeit in diesem zukunftsweisenden Feld weiter zu stärken und neue Impulse für die Praxis zu setzen. PRAXISNÄHE UND CAMPUSLEBEN ALS HERZENSANGELEGENHEIT Trotz ihrer beeindruckenden akademischen Laufbahn hat Lefort nie den Bezug zur Praxis verloren: Noch heute arbeitet sie im Labor an Schadensanalysen für mittelständische Unternehmen und bringt diese Erfahrungen direkt in ihre Lehrveranstaltungen ein. „Wir bringen immer Hands-on-Beispiele mit, damit die Studierenden gut arbeiten können.“ Auch das Campusleben hat Nicole Lefort nachhaltig geprägt: Von Kickerturnieren bis hin zu Weihnachtsfeiern – diese Erlebnisse bleiben ihr in bester Erinnerung. „Diese familiäre Verbindung untereinander, jeder kennt jeden, das macht die THGA zu etwas ganz Besonderem.“ Unvergessen ist natürlich auch ihr Sieg beim Kickerturnier gegen mehrere Kommiliton:innen. „Den Preis, ein T-Shirt in XL-Größe, habe ich leider nicht mehr“, schmunzelt sie. EIN KLEINER RÜCKBLICK ins Jahr 2008, Prof. Nicole Lefort damals noch als Masterstudentin an der THGA Es ist mir wichtig, junge Frauen zu unterstützen. Ich versuche, auch weibliche Gastvortragende einzuladen und generell mehr Frauen in unserem Bereich zu zeigen. « NICOLE LEFORT
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